Der Hallenbad-Neubau in Hemer geht gut voran, den Überblick haben der Bauleiter Andreas Jakob und der Polier Heinz-Walter Ludwig.
Der Blick in die Baugrube macht es deutlich. In den vergangenen zwei Wochen hat sich auf der Hallenbad-Baustelle einiges getan. „Wir sind zufrieden und hoffen, dass die Witterung so mild bleibt“, sagt Bauleiter Andreas Jakob. So ist mittlerweile die Betonage für die erste Bodenplatte im Sprungbeckenbereich abgenommen worden. In der nächsten Woche fließt der Beton wieder, und es folgt der erste Teil der Bodenplatte im Technikbereich. Die Rohrleitungen sind gelegt, und alle vorbereitenden Maßnahmen für die Erstellung der Bodenplatte getroffen. Bisher sind 80 Tonnen Baustahl für die Bodenplatte und 250 Kubikmeter Beton verbaut worden.
Polier und Bauleitung in ständigem Kontakt
Auch Polier Heinz-Walter Ludwig ist zufrieden. Was macht eigentlich ein Polier? Der 53-Jährige ist dafür zuständig, dass auf der Baustelle an der Bahnhofstraße alles läuft. Er ist derjenige, der ständigen Kontakt zum Bauleiter hält. Heinz-Walter Ludwig übernimmt unter anderem die Koordinierung des Baustellen-Personals, kümmert sich um die Materialdisposition. Zusammen mit dem Bauleiter werden vorausschauend die nächsten Abläufe geplant, benötigtes Material muss dann genauso zur Verfügung stehen wie die benötigten Mitarbeiter, damit die Arbeiten auf der Baustelle nicht ins Stocken geraten. „Das ist schon toll. Der Hallenbad-Neubau ist ein Prestige-Projekt für Hemer“, sagt Ludwig, und Andreas Jakob fügt hinzu: „Es ist durchaus besonders, dass in der heutigen Zeit so ein großes Projekt wie ein Hallenbad in kleinen Kommunen gebaut wird!“
Der Bauleiter ist in Hemer aufgewachsen und freut sich, dieses Projekt zu begleiten, auch wenn er mittlerweile mit seiner Familie woanders lebt. Der Architekt hat seine Ausbildung bereits bei Verfuß gemacht, hat dann studiert und ist vor zehn Jahren wieder zum Hemeraner Unternehmen Verfuß zurück, dieses Mal in führender Position. Ein Teil der Familie ist aber immer noch in Hemer zu Hause, und so hat ein Vater immer ein Auge auf die Baustelle und beobachtet das Geschehen, in das sein Sohn involviert ist, mit großem Interesse.
Baukran wird vom Boden aus gesteuert
Viel in Bewegung ist der große Baukran, der bis jetzt noch vom Boden aus gesteuert werden kann. Es muss niemand den ganzen Tag in der Kanzel sitzen und den Ausleger von oben steuern. „Bis jetzt ist die Übersicht auf die Baustelle noch komplett gegeben“, erklärt Andreas Jakob. Nach oben müsse der Kranführer, wenn man von unten keine komplette Übersicht mehr habe.
Um den Kran zu steuern, muss man einen Kranführerschein machen. Am Montag war es Senad Husić, der die Fracht wie mit einem Joystick hochkonzentriert durch die Luft manövrierte. Noch hat er von unten alles im Blick.