Hemeraner FDP kritisiert Pläne für Hallenbad-Außenanlage

Die Partei stellt sich eher eine großen E-Ladestation vor. Die Pläne sollen erneut überarbeitet und in einem Arbeitskreis beraten werden.

Die FDP-Fraktion ist unzufrieden mit der Planung für die Außenanlagen des neuen Hallenbades. In einem Antrag fordern die Liberalen die Verwaltung dazu auf, die Planungen für die Außenanlagen des neuen Hallenbades erneut zu überarbeiten, so dass die Kosten unterhalb des ursprünglichen Betrages liegen. Außerdem soll eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Politik und der Verwaltung die Planung der Außenanlagen genauer besprechen.

„Man verständigte sich auch darauf, einen Arbeitskreis aus Verwaltung und Politik einzuberufen, um die Anforderungen an die Außenanlagen und die konkrete Umsetzung zu erörtern. Ein solch fachlicher Austausch von Politik und Verwaltung fand bisher nicht statt, obwohl mehrfach von Mitgliedern der FDP-Fraktion nachgefragt wurde“, beschreibt die Fraktion den bisherigen Vorgang.

Keine unterschiedlichen Varianten vorgestellt

Die Vorlage für den heute tagenden Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr sei vorher nicht mit der Politik erörtert worden und enthalte auch keine unterschiedlichen Varianten.

„Dieser Vorschlag der Verwaltung sieht hauptsächlich Blühwiesen und eine Spiel- und Sportrasenfläche vor. Das Investitionsvolumen steigt deshalb um rund 40.000 Euro gegenüber der Ursprungsplanung! Das kann aber nicht das letzte Wort sein“, so die Fraktion in ihrer Ausführung weiter.

Eine Spielfläche in der Nähe des Radweges halten die Liberalen für wenig sinnvoll, da diese aus Sicherheitsgründen dann wieder durch Zäune abgetrennt werden müsse. Die vorgesehene Bepflanzung mit Strandhafer sei ebenfalls nicht standorttypisch und zudem trittempfindlich. Der Sandboden als Pflanzvorbereitung bedeute einen erheblichen Aufwand.

Auf den langen geschwungenen Radweg durch das Außengelände zwischen Bahnradweg und ZOB könne verzichtet werden und nur schmale, kurze Fußwege zur Spielfläche angelegt werden. „Der schon 2010 angelegte Verbindungsweg ZOB – Bahnradweg kann den Radverkehr aufnehmen, wenn der nord-östliche Teil zum Bahnradweg etwas breiter gestaltet wird“, so die FDP.

Große Ladestation an zentraler Stelle

Die Alternativ-Planung der Fraktion sieht zudem einen zentralen E-Ladepunkt für Pkw vor. „Das Hallenbad liegt an zentraler Stelle (Nähe Busbahnhof und Innenstadt) und eignet sich somit gut für eine große Ladestation, die ggf. auch Strom aus dem Blockheizkraftwerk des Hallenbades beziehen kann“, so der Vorschlag weiter. Die schon beschlossenen Fahrradboxen könnte, so die Partei, in diesem Zuge auch ansprechend eingeplant werden.

„Diese unterschiedlichen Anforderungen sind im Rahmen einer Ausschusssitzung nur schwer sinnvoll in der Fachlichkeit zu diskutieren. Es wäre deshalb zielführend, hier zeitnah einen Arbeitskreis (wie immer schon versprochen) aus den Fraktionen und der Verwaltung einzurichten, der an einem Termin die Anforderungen an die Planung festlegt und an einem weiteren Termin dann die Ergebnisse berät und eine Empfehlung für den Ausschuss erarbeitet“, plädiert die FDP für mehr Mitgestaltung.

Quelle:
Unbekannt

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