Neuer Zeitplan für den Hallenbad-Neubau

Der Neubau des Hemeraner Hallenbades hat sich aufgrund der überlagerten Krisen mit dem Krieg in der Urkraine, der Baustoffmangellage, die für alle spürbare Inflation und auch der Pandemie zu einer hochkomplexen Maßnahme entwickelt. Zu den unvorhersehbaren Ereignissen zählte im Sommer dieses Jahres die Insolvenz des Objektplaners, dem Architekturbüro Hooper aus den Niederlanden. Diese Aspekte führen zu Mehrkosten und einer Bauzeitverlängerung, mit denen sich am Mittwoch, 16. November) die Mitglieder des Betriebsausschusses in einer Sondersitzung beschäftigten.

Eine überaus wichtige Aufgabe war die Suche nach einem neuen Projektplaner, die aber nun gelungen ist. Somit werden alle an der Planung beteiligten Personen des insolventen Objektplaners auch in der Nachfolgegesellschaft (Hooper Architects B.V.) weiterhin für das Projekt ohne Unterbrechung zuständig sein und die Architektenhaftung für das Gesamtprojekt tragen.

Ausschreibungen verzögert

Aus der Insolvenz resultierten jedoch auch verspätete Ausschreibungen, was zu einem Verzug geführt, der jetzt auch in Daten gekleidet wurde. Das neue Bad kann nicht wie ursprünglich kalkuliert im Herbst 2023 in Betrieb genommen werden, der neue Bauzeitenplan weist die Fertigstellung – auch aufgrund langer Lieferzeiten – zum 1. April 2024 aus. Deshalb war die Verwaltung froh, den Mitgliedern des Betriebsausschusses einen alternativen Zeitplan zur Weiternutzung des Bestandsbades vorlegen zu können, dem diese bei ihrer Abstimmung  gefolgt sind.

Das Bestandsbad wird somit eine Saison länger genutzt werden, da auch die TÜV-Zulassung für die Lüftungsanlage bis Mai 2024 datiert ist. Darüber hinaus hat der Investor für die Nachnutzung des Grundstückes des Bestandsbades signalisiert, sein Bauvorhaben um zwölf Monate zu verschieben. So kann den Schulen, Vereinen und der Öffentlichkeit auch in der nächsten Saison eine Schwimmstätte zur Verfügung gestellt werden und damit vor allem die wichtige Schwimmausbildung sichergestellt werden.

Bad wird teurer

Unter dem Strich kostet Zeit Geld, die vorgenannten Krisen erhöhen die Baukosten zusätzlich. Diese werden nach prognostiziertem Stand der Berechnung auf 16,2 Millionen Euro (ursprünglich 13,2 Millionen Euro) steigen. Entlastet wird die Stadt Hemer dabei durch eine Bundesförderung in Höhe von 4,217 Millionen Euro.

Quelle: