Uwe Sperling und Kathrin Stube blicken dem Hallenbad-Neubau entspannt entgegen und hoffen, dass das alte Bad bis zur Fertigstellung durchhält.
Der alte und der neue Arbeitsplatz liegen nur wenige Meter auseinander, und wenn man ab und an jemanden in kurzer Hose auf dem Dach des Hademarebades sieht, dann ist das der leitende Schwimmmeister Uwe Sperling, der wieder Fotos von der Hallenbad-Baustelle macht. Auf der anderen Straßenseite verändert sich die Baustelle wöchentlich, das ist auch für das Bäderteam sehr spannend.
Uwe Sperling und seine Kollegin und in absehbarer Zeit auch Nachfolgerin Kathrin Stube freuen sich auf das neue Hallenbad und hoffen, dass das alte Bad, das im nächsten Jahr 50 Jahre alt wird, so lange durchhält. „Bis dahin müssen wir es noch ein bisschen streicheln“, sagt Uwe Sperling. Der 62-Jährige ist 1991 von Menden nach Hemer gewechselt und hat bisher auch noch nicht in einem Hallenbad-Neubau gearbeitet. Ob er tatsächlich noch dort seinen Dienst aufnehmen wird, das klärt sich noch, denn seine Pensionierung könnte genau in diese Zeit fallen. „Aber vielleicht doch“, sagt Uwe Sperling und lächelt.
Gespannt auf die neue Technik
Kathrin Stube ist Meisterin für Bäderbetriebe und hat bereits ihre Ausbildung bei der Stadt Hemer gemacht. 2020 folgte die Meisterprüfung. „Ich bin ganz gespannt. Besonders auf die Technik“, so die 26-Jährige. Und die wird sich immens von der alten Hallenbadtechnik unterscheiden.
Als Beispiel nennen beide die Filteranlage, die man im alten Hallenbad im Notfall auch manuell betätigen könne. Was aber macht man im Neubau, wenn das System zum Beispiel einen Fehler meldet? Aber es wird viele andere Unterschiede geben, denn im neuen Bad sind die Becken aus Edelstahl. „Das ist wartungsfreundlich und leicht zu reinigen“, so Uwe Sperling. Im alten Bad gibt es noch geflieste Becken. Da müsse man auch mal spachteln und verfugen, so der geprüfte Schwimmmeister.
Nahtloser Übergang in den Hallenbad-Betrieb
Der Plan ist es, dass die Freibadsaison 2023 endet und der Betrieb im Hallenbad-Neubau tatsächlich übergangslos starten kann. Die Arbeiten liegen immer noch gut in der Zeit, obwohl eine Woche wegen des Sturmes auf der Baustelle pausiert werden musste. Aktuell werden die Wände des Kellergeschosses gesetzt, ab April geht es aus dem Boden heraus, und im Mai kommen bereits die Becken.
Organisation im Vorfeld
Kathrin Stube und Uwe Sperling schätzen, dass das neue Bad von den Bürgern gut angenommen wird. Für das Bäderteam bedeutet es auf jeden Fall auch noch viel organisatorische Arbeit, mit der bereits begonnen wurde. Die neuen Öffnungszeiten müssen überdacht werden, offizielle Belegungspläne geschrieben werden. Das Bäderteam der Stadt Hemer ist aktuell zehn Kräfte stark.