Die Kostensteigerung beim Bau des Hallenbades beschäftigt die Politik.
Der erste Großauftrag für den Neubau des Hallenbades ist erteilt, für Oktober ist der erste Spatenstich geplant. Obwohl die Kosten auf 13,2 Millionen Euro gestiegen sind, gab es im Betriebsausschuss keine neuerliche Diskussion über Einsparmöglichkeiten bei der Badgestaltung. Durch die Steigerung bei den Materialpreisen rechnet die Stadt mit Mehrkosten von 15 Prozent. „Die Kostenanalyse ist nur der aktuelle Blick auf die Situation und eine große Herausforderung für das Projekt“, sagte Bürgermeister Christian Schweitzer mit Blick auf die ungewisse Entwicklung bei den Baupreisen. Eine Herausforderung sei es auch, das Bestandsbad noch zwei Jahre in Betrieb zu halten. Für das Hallenbad wurde auf Antrag der FDP und gegen die Stimmen von GAH und UWG eine Baukommission gebildet.
Wassermengen sindgrundsätzlich gewährleistet
Abgelehnt wurde der Antrag der UWG für eine Löschwasserbedarfsanalyse. Im bebauten Bereich sei die Löschwasserversorgung stets Grundlage der Baugenehmigung, so die Verwaltung. Auch die Stadtwerke sehen die notwendigen Wassermengen grundsätzlich über die eigenen Wassergewinnungen und zusätzlich über die Absicherung von Wassermengen mit einem Vorlieferanten gewährleistet. In den Wäldern ist die Forstbehörde für die Löschwasserbereitstellung zuständig.
Auf Antrag aller Ratsfraktionen wurde zudem entschieden, dass städtische Hallen und Säle während der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nur den Parteien/Wählergemeinschaften kostenfrei zur Verfügung gestellt, die über einen Stadtverband/Ortsverein in Hemer verfügen.